Wenn wir unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse haben, kann es schnell passieren, dass wir diese unbewusst auf unser Tier projizieren und es eine Lücke füllen soll, z.B. aufgrund von Einsamkeit, Beziehungsprobeme, fehlende Anerkennung im Job, unerfüllter Kinder-wunsch, mangelndes Selbstbewusstsein etc. Nicht selten entwickeln die Tiere dadurch auffällige Verhaltensweisen und spiegeln uns Menschen auf diesem Weg unsere unter-drückten Gefühle.

Für Tiere ist es nicht möglich, Defizite im Leben von Frauchen oder Herrchen auszuglei-chen und es ist auch nicht ihre Aufgabe.

Viele unserer emotionalen Verletzungen stammen aus der Kindheit. Immer wenn wir das Gefühl hatten, abgelehnt zu werden, sei es durch die Eltern, Großeltern, Lehrer etc., haben wir uns ein Stückchen weiter zurückgezogen. Oftmals haben wir dadurch sogar negative Glaubenssätze über uns selbst entwickelt, z.B. "Ich bin nicht gut genug.", "Ich darf meine Meinung nicht äußern.",  "Ich muß immer brav und folgsam sein.", "Ich bin nicht liebenswert."

Diese emotionalen Verletzungen sind der häufigste Grund, weshalb wir Liebe, Glück und Zufriedenheit häufig nicht mehr in uns selbst spüren können und sie in materiellen Dingen oder auch in anderen Menschen und Tieren suchen.

Je weniger Liebe wir in uns fühlen können und je intensiver wir nach ihr suchen und hof-fen, sie durch andere Lebewesen oder irgendwelche Anschaffungen zu finden, desto ent-täuschter werden wir sein.

Ist die Beziehung zwischen Mensch und Tier besonders eng, dann können die Emotionen der Bezugsperson sehr belastend für das Tier sein, denn Haustiere nehmen menschliche Gefühle auf und leiden dann an ähnlichen Symptomen wie wir.