Tierische Gefühle ernst nehmen

Tiere sind fühlende Lebewesen, sie haben ähn-liche Emotionen wie wir. Sie sind sehr sensibel, daher kann ihnen z.B. der Verlust einer Bezugs-person oder eines Tierkameraden schwer zu schaffen machen.

 

Auch die frühe Trennung vom Muttertier und den Geschwistern kann tiefe Trauer bei ihnen auslösen und zu einem seelischen Trauma führen, das einige Spätfolgen nach sich zieht.

 

In der chinesischen Medizin (TCM) werden Emotionen und deren Auswirkungen auf Kör-per, Geist und Seele sehr ernst genommen, da sie eine krankmachende Wirkung haben kön-nen.

Emotionen können den Organismus sehr belasten, wenn sie nicht nur eine vorübergehende Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis sind, sondern dauerhaft vorhanden sind (z.B. Angst, Wut oder Trauer) und zum Ausdruck einer bestimmten inneren Grundhaltung geworden sind. Dadurch entsteht ein körper-licher und seelischer Spannungszustand (Stress), der sich äußerst nachteilig auf das Wohlbefinden, das Verhalten und die Gesundheit auswirken kann.

Da Emotionen direkt innerhalb des Körpers entstehen, kann sich der Organismus nicht gegen ihre Auswirkungen schützen.

 


Wie Emotionen auf die Organe wirken

Jede Emotion wirkt unmittelbar auf das Nervensystem ein und löst bestimmte Vorgänge aus, z.B. erhöht sich bei Angst die Herzfrequenz, die Atmung wird schneller und die Muskel-spannung nimmt zu.

Zudem werden durch übermäßige Emotionen einzelne Organe negativ beeinflusst, denn sie stören den Energiefluss der Organe, was nicht nur zu gesundheitlichen Beschwerden führen kann, sondern auch auf der psychischen Ebene kommt es zu Veränderungen.

Lunge und Dickdarm werden durch Kummer und Trauer geschwächt.

Magen und Milz werden durch Sorgen und ständiges Grübeln geschwächt.

Nieren und Harnblase werden durch Angst geschwächt.

Leber und Gallenblase werden durch Frustration und Wut geschwächt.

Herz und Dünndarm werden durch ekstatische Freude und Mangel an Lebensfreude geschwächt.


Am häufigsten leiden Tiere an Ängsten, Frustration/Wut  und Traurigkeit. Oftmals haben sie diese Emotionen von uns aufgenommen, also wenn wir selber wütend, traurig oder ängstlich sind. Denn aufgrund ihrer ausgeprägten Feinfühligkeit, spüren Tiere, wie es uns geht und nehmen unsere Ge-fühle auf.